Das Backgammon-Brett
Backgammon wird von zwei Spielern auf einem Spielbrett mit 24 Dreiecken, auch Zungen genannt, gespielt. Es gibt 30 Spielsteine, 15 weiße und 15 schwarze, von denen jeder Spieler eine Farbe wählt. Das Brett ist in vier Sektionen aufgeteilt: Das Heimfeld und Außenfeld des Spielers sowie das gegnerische Heim- und Außenfeld. Beide Spieler bewegen ihre Spielsteine gegen den Uhrzeigersinn, vom gegnerischen Heimfeld in Richtung ihres eigenen.
Würfeln
Zu Beginn würfeln beide Spieler mit jeweils einem schwarzen und einem weißen Würfel, um zu entscheiden, wer anfängt. Die gewürfelte Augenzahl zählt ebenfalls als erster Zug für den Spieler mit dem höchsten Wurf. Bei jedem Wurf zählen die Augenzahlen der Würfel als einzelne Züge. Würfelt ein Spieler beispielsweise eine 3 und eine 5, dann kann er einen Spielstein 3 und einen anderen Spielstein 5 Felder weit bewegen. Alternativ kann er einen Spielstein erst 3 und danach noch einmal 5 Felder weit bewegen oder umgekehrt. Würfelt ein Spieler einen Pasch, also zwei Mal dieselbe Augenzahl, erhält er zwei Extrazüge. So ermöglicht zum Beispiel ein Wurf mit doppelter 2 dem Spieler, seine Spielsteine vier Züge für je 2 Felder weit zu bewegen.
Würfeln 1
Würfeln 2
Spielsteine bewegen
Nach dem Würfeln können Spieler ihr Spielsteine auf jede Zunge ohne Spielsteine, mit einem oder mehreren ihrer eigenen Spielsteine oder einem einzigen gegnerischen Stein bewegen. Sobald sich zwei gegnerische Spielsteine auf einer Zunge befinden, ist diese Zunge für die eigenen Steine „blockiert“. Jedoch können die Spieler so viele Steine auf einer ihrer bereits eingenommen Zungen positionieren, wie sie möchten.
Gegnerische Steine schlagen
Zieht ein Spieler einen seiner Spielsteine auf ein Feld mit genau einem gegnerischen Spielstein, dann wird der generische Stein auf der Bar platziert. Wann immer ein Stein eines Spielers auf der Bar ist, darf dieser Spieler keinen anderen seiner Steine bewegen, bis er den auf der Bar platzierten Stein wieder ins Spiel bringen kann. Die auf der Bar platzierten Steine müssen im Heimfeld des Gegners wieder eingesetzt werden. Zum Einsetzen von Steinen werden die gewürfelten Zahlen genutzt. Kann kein gültiger Zug gemacht werden, so verfällt der Wurf. Zudem ist es nicht möglich die Summe beider Würfel zu nutzen, um einen Zug zu machen.
Das Spiel gewinnen
Um das Spiel zu gewinnen muss ein Spieler alle seine Spielsteine vom Spielbrett abtragen, das heißt sie in die eigene Ablage bewegen. Damit kann er erst beginnen, nachdem sich alle seine Steine im eigenen Heimfeld befinden. Das Abtragen erfolgt ähnlich dem Einsetzen geschlagener Steine, nur im umgekehrten Sinne: Entsprechend der gewürfelten Zahlen kann der Spieler jeweils einen Stein von dem Punkt entfernen, der einer gewürfelten Zahl entspricht. Übersteigt die gewürfelte Zahl die Anzahl der Züge, können die Spielsteine dennoch in der Ablage platziert werden.
Für jedes im Online-Modus gewonnene Spiel erhält der Spieler drei Punkte für die Bestenliste.
Mehr als eine Partie spielen
Man kann Backgammon in einer Serie mehrerer Partien spielen, wobei die Spieler versuchen, die höhere Punktzahl zu erreichen. Der Spieler mit den meisten Punkten am Ende gewinnt.
Am Anfang jeder Partie hat jeder Spieler einen Punkt. Wenn ein Spieler das Gefühl hat, einen Vorteil im Spiel zu haben, kann er vor dem nächsten Würfelwurf eine Verdopplung vorschlagen und damit den Wert des ganzen Spiels verdoppeln.
Der Dopplerwürfel zeigt den momentanen Einsatz des Spiels an.
Der gegnerische Spieler kann das Angebot ausschlagen, aber muss dafür einen Punkt abgeben. Wenn der Gegenspieler das Angebot annimmt, wird der Wert des Spiels verdoppelt, z. B. von 1 zu 2, von 2 zu 4 oder von 4 zu 8 Punkten. Der Spieler, welcher die Verdopplung akzeptiert, übernimmt von da an die Kontrolle über den Dopplerwürfel und kann als Nächster eine Verdopplung anbieten.
Ausnahme: Wenn der in Führung liegende Spieler nur noch einen Punkt davon entfernt ist, die Partie zu gewinnen, wird die nächste Partie völlig ohne Dopplerwürfel gespielt. Man spielt jetzt nach der sogenannten Crawford-Regel. Nach der Crawford-Partie wird der Dopplerwürfel wieder ins Spiel aufgenommen.
Verschiedene Gewinnbedingungen
Wenn ein Spieler alle 15 Spielsteine vor seinem Gegner vom Brett abgetragen hat, gewinnt er, aber nicht jeder Gewinn ist gleich. Der Gegner kann auf drei verschiedene Arten verlieren.
- Reguläres Verlieren (Einfaches Spiel): Tritt ein, wenn der Gewinner alle seine Spielsteine vom Brett abgetragen hat, während der Gegner auch dabei ist, seine Steine abzutragen. Dabei verliert der Gegner nur den Wert des Doppelwürfels.
- Gammon (Doppeltes Spiel): Wenn der Gewinner all seine Steine abträgt bevor der Gegner damit begonnen hat, seine eigenen abzutragen, wird das als Gammon bezeichnet. Der Gegner verliert dabei den doppelten Wert des Doppelwürfels.
- Backgammon (Dreifaches Spiel): Wenn der Gewinner alle seine Steine abgetragen hat, während der Gegner noch einen Stein auf der Bar oder im Heimfeld des Gewinners zu liegen hat, wird das als Backgammon bezeichnet. Der Gegner verliert hierbei den dreifachen Wert des Doppelwürfels.
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